HEMNES
Tagesbettgestell/3 Schubladen, weiß
249,00 €
Ikea-Fans benötigen auf Mallorca ein größeres Portemonnaie. Dadurch, dass wir auf einer Insel leben, ist der Transport teurer und hinzu kommt, dass die MwSt. (hier IVA) 21% beträgt. Nach unserer Erhebung aus dem Jahr 2015 betrug der Aufschlag bei einigen Produkten bis zu 70%. Im Schnitt waren es ca. 30%, sodass wir unsere Möbelwahl einfach dem Angebot angepasst und günstigere ausgewählt haben (s. Link zur jeweiligen Seite über den Produktnamen).
Nachfolgend werdet ihr keinen direkten Preisvergleich mit dem deutschen Pendant finden. Dafür sind die Einkaufsgewohntheiten jedes Einzelnen einfach zu unterschiedlich und das Angebot ist zu facettenreich. Auch unsere Auswahl an dieser Stelle spiegelt mitnichten unseren tatsächlichen Warenkorb wieder. Es geht uns darum, dass ihr ein Gefühl für die Preise hier vor Ort erhaltet.
Bei uns um die Ecke befindet sich der Wochenmarkt Pedro Garau (Pere Garau). Jede Woche Dienstag, Donnerstag und Samstag reisen früh morgens die Händler aus dem Inselinneren an und bieten frische, lokale sowie saisonale Waren an. Natürlich gibt es auch Händlcr mit Waren aus Übersee! Das Angebot ist sehr großzügig, es gibt alles, was das Herz begehrt und manchmal fällt es schwer sich zu entscheiden, welcher Händler das beste Preis-Leistungsverhältnis anbietet. Für uns existiert aber mittlerweile ein relativ leichter Indikator für das beste Angebot. Stände, an denen der Kaufwillige eine Nummer ziehen muss und an denen sich die Menschen zu Trauben bilden, besitzen auch das beste Angebot – ganz simpel. Es gibt z.B. einen Händler, bei dem wir jede Woche in großen Mengen frisch geernteten Spinat, Blumenkohl, Petersilie, Kartoffeln und Karotten kaufen. Die ganze Tüte voll erhalten wir für unter 5 Euro! Sehr günstig sind auch zur entsprechenden Saison die mallorquinischen Orangen und Zitronen.
Immer am Start sind, wie auf jedem richtigen Markt, auch Stände mit Kleidung, Schuhen, Haushaltswaren, Blumen, Pflanzen, Tontöpfen, Stoffen, fertigen Kissen zu unter 5 Euro das Stück.
In der Marktmitte steht eine große Markthalle mit frischem Fisch, Fleisch, Gewürzen, Naturläden, einem Schuh- und Schlüsselmacher (sehr günstig) und kleinen Bäckerständen, an denen die Leute sitzen und Kaffee trinken. Dieses Konzept gilt für sämtliche Märkte in Palma, aber die Preise sind je nach Lage sehr unterschiedlich. Der Markt Pedro Garau ist bei den Mallorquinern äußerst beliebt, weil er der günstigste mit dem breitgefächersten Angebot ist.
Langweiliges Thema, wenn man sich damit auskennt. Nicht so wie wir im Sommer 2015! Wir haben Strom und Gas ganz einfach beim Wohnungskauf durch die Gestoria der Anwaltskanzlei ummelden lassen. Gerade wenn man noch kein Spanisch spricht, hat man im Grunde keine andere Wahl, als für diese Leistung zu bezahlen. Heute könnten wir die Abwicklung eigenständig als Dienst anbieten. Denn es benötigt keinerlei besondere Kenntnisse, sondern ausschließlich das Erlernen der Sprache. Wir sind bei Endesa, dem Hauptanbieter für Strom und Gas der Stadt Palma, geblieben. Kosten: Etwa 18 Euro im Monat für Gas, da wir mit Gas kochen und maximal 100 Euro im Monat für Strom im Winter, da wir mit Strom heizen.
Vielleicht ist es noch interessant zu erwähnen, dass Rechnungen (Strom, Gas) immer alle zwei Monate gestellt werden. Wenn man aber im Gegensatz zu uns eine Wohnung ohne Sonneneinstrahlung (in einer Häuserschlucht) bezogen hat, ist eine Gasheizung zu empfehlen. Das Wasser wird in unserem Fall direkt über die Communidad (Hausgemeinschaft) abgerechnet. Wir besitzen keine separate Wasseruhr, sodass der Verbrauch der gesamten Finca (Haus mit 14 Einheiten) durch 14 geteilt wird. Die Nebenkosten der Wohnung belaufen sich auf 80 – 100 Euro im Monat für Fahrstuhl, Treppenhausreinigung, Wasser, Versicherungen usw..
Für uns war Anfang 2015 direkt klar, dass wir durch den Kauf einer Wohnung eine Investition tätigen. Wer es sich leisten kann, sollte sich lange und intensiv mit dem Thema befassen und sich gut beraten lassen. Unsere ganze Geschichte hierzu könnt ihr hier lesen.
Die meisten unserer spanischen Freunde haben ihre Wohnung gemietet. Die Kosten lassen sich nicht wirklich erläutern, da die Preise, wie in Deutschland, von vielen Faktoren abhängig sind. Größe, Lage, Zustand! 70-80m² in unserem Stadtteil kosten etwa 600-800 Euro kalt. In einem teuren Stadtteil liegt der Preis deutlich darüber. Das Mieten einer Immobilie sorgt für mehr Flexibität, war aber in unserem Fall durch die sehr niedrigen Zinsen keine Option. Wir haben lange gesucht, keinen extra hohen Preis für Deutsche bezahlt und die Wohnung sanieren lassen. Jetzt, etwa 2 1/2 Jahre später sind die Immobilienpreise in Palma durch die hohe Nachfrage, stark gestiegen. Wer momentan die „Eierlegende Wollmilchsau“, also eine schöne, renovierte Wohnung mit Meerblick für unter 250.000 Euro sucht, wird nicht fündig werden.
Ohne Meerblick, in einem günstigeren Stadtteil und unmöbliert, existieren Objekte ab etwa 200.000 Euro. Alles, was günstiger angeboten wird, ist klein, kalt, feucht, besitzt einen Blick in einen tiefen, dunklen und feucht müffelnden Schacht oder auf Mülltonnen, einen langen Flur mit sehr kleinen Räumen, Tauben auf dem Balkon (der nur 1-2m² misst) oder merkwürdige Nachbarn. Es gibt also viel zu bedenken beim Kauf einer Wohnung auf Mallorca im Allgemeinen oder in Palma im Speziellen.
Wir haben unsere Wohnung bei Ocaso (großer mallorquinischer Anbieter) versichert, die Kosten betragen 211 Euro pro Jahr für das Inventar. Hierdurch besitzen wie eine sehr gute Hausratversicherung gegen Feuer, Wasser, Einbruch und Co.! Wenn man nicht dauerhaft auf der Insel lebt, sind die Kosten etwa um 50 Euro höher. Die Gebäudeversicherung der Communidad befindet sich ebenfalls bei Ocaso. Dadurch sind kurze und unbürokratische Wege gesichert.
Zum hiesigen Steuersystem können wir keine näheren Angaben machen, da wir uns an die 182-Tage Regel (sollte mal jeder gegoogelt haben) gehalten haben. Somit können wir nicht aus Erfahrung berichten. Dennoch sind wir als Wohnungsbesitzer dazu verpflichtet, eine Steuererklärung zu liefern und selbstverständlich die Grundsteuer zu begleichen, die sogenannte IBI. Bei uns beträgt diese ~180 Euro im Jahr, ergo eine überschaubare Summe. Hinzu kommen pro Person 50 Euro für die Durchführung der Steuererklärung. Bei Bedarf können wir gerne unsere Steuerkanzlei empfehlen.
Die Die Auswahl an Telefon- und Internetanbietern ist auf dem spanischen Markt ebenso groß wie verwirrend im Vergleich zu Deutschland. Fallstricke liegen bekanntlich im Detail und Kleingedruckten. Dazu kommen dann noch Sprachbarrieren, englische Übersetzungen sucht der Interessierte auf den meisten Seiten vergebens. Spanien ist im Bereich Internetwelt sehr hochpreisig angesiedelt – kein Vergleich zu deutschen Kabelanbietern, die sich im Bereich Fullservice um die 20 Euro bewegen.
Bevor wir Mitte 2015 überhaupt ein Möbelstück in unserer Wohnung stehen hatten, wurde bereits unser Router samt Internetverbindung angeschlossen. Das nennt sich wohl in der heutigen Zeit Prioritätenverlagerung.
Wir haben es uns damals einfach gemacht und unsere Maklerin zwecks Internetanbindung angesprochen. Sie hat sich daraufhin um den Anschluss sowie einen Termin zur Installation, der zufällig auf den Tag nach unserem Ankommen auf der Insel fiel, gekümmert. Genaue Details zum Vertrag waren uns zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig bekannt, uns reichte die Aussage der Zuverlässigkeit und des stimmigen Gesamtpaketes vollkommen aus. Nun muss jedem bewusst sein, dass Moviestar quasi das Pendant zum großen deutschen Rosa Riesen ist. Wir können über diesen Anbieter allerdings nur Gutes berichten, die bei kleinen Problemen sofort zur Stelle waren. Beispielsweise hatten zweimal einen kompetenten Techniker im Haus, der sich umgehend um sämtliche Probleme gekümmert hat. Toll war auch die Tatsache, dass wir nach Vertragsende die Geräte direkt im Shop abgeben konnten. Unser Anschluss wurde daraufhin innerhalb von drei Tagen abgeschaltet. Es war also nicht nötig, spanische Kündigungsschreiben zu verfassen.
Details zu unserem Vertrag:
• 57 Euro pro Monat
• Internet- und Telefonanschluss
• 50 Freiminuten ins spanische Festnetz (keine Flatrate)
• 300 Mbit Leitung (Flatrate)
• Vertragslaufzeit: 12 Monate
Zu Beginn des Jahres 2017 war es uns, nachdem wir für ein halbes nach Deutschland zurückgekehrt waren, wichtig, einen Anbieter zu finden, der uns die Möglichkeit offeriert, den Vertrag monatlich zu kündigen sowie eine echte Internetflatrate anbietet – ein Festnetzanschluss besaß für uns keine Priorität.
Im Hinblick auf diese speziellen Wünsche existiert auf dem mallorquinischen Markt kein so großes Angebot. Wir sind dann relativ schnell auf den Anbieter Pepephone gestoßen. Die Beantragung eines Anschlusses erwies sich infolgedessen als etwas schwierig, auch das Zustandekommen einer funktionierenden Leitung zögerte sich mehr als drei Wochen hinaus. Den eigentlichen Anschluss, d.h. einen eigenen Router, wenn der Kunde diesen nicht direkt und ausschließlich über Pepephone beziehen möchte, kann/muss jeder eigenhändig kaufen und die entsprechenden Internet-Parameter eingeben.
Details zu unserem Vertrag:
• 26,30 Euro pro Monat
• Internetanschluss
• 20 Mbit Leitung (Flatrate)
• Vertragslaufzeit: 1 Monat
Prepaid-Karte für den Mobilfunk – Wie haben wir das fehlende Festnetz kompensiert?
Bei jedem Vertragsabschluss, bei einer Behörde oder schlicht bei der Beschaffung eines Ersatzteiles in einem Laden wird eine spanische Festnetz- oder Mobilfunknummer zur Kontaktaufnahme verlangt. Deutsche Handynummern werden nicht gerne gesehen (hohe Kosten) oder können schlichtweg vonseiten des Systems eines Händlers nicht erfasst werden. Deshalb haben wir uns eine simple Prepaidkarte für das Mobilfunknetz besorgt, um diese herausgeben zu können. Dieser Weg ist sehr einfach und komfortabel. Wer kein Dual-Sim Smartphone zur Hand hat, besorgt sich ein einfaches Feature-Handy und legt die entsprechende Sim-Karte ein. Fertig.
Das Thema der Pkw-Ummeldung sorgt immer wieder unter Ausländern auf Mallorca für gewisse Aufregung. Unbestätigten Gerüchten zufolge werden regelmäßig Kontrollen auf der Insel durchgeführt, um zu klären, ob ein beispielsweise deutsches Fahrzeug mehr als drei Monate auf den hiesigen Straßen bewegt wird. Kurz gesagt: Wir sind noch niemals in eine solche Kontrolle geraten und können an dieser Stelle auch die Vorgehensweise nicht gänzlich bestätigen. Darüber hinaus wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen häufiger angepasst, sodass allgemein eine gewisse Verunsicherung herrscht. Diese Faktenlage ist für diejenigen essenziell, die den Non-Resident Status besitzen. Für Residenten dagegen ist die Grundlage komplett klar – ihr seid gezwungen umzumelden.
Was ist demzufolge zu beachten?
Was ihr auf jeden Fall immer dabei haben solltet ist die grüne Versicherungskarte sowie eine Kopie des Fahrzeugbriefes (ja, richtig gelesen). Bestenfalls habt ihr noch eure Bordkarte der Fähre (Nachweis für die Ausreise) zum Vorzeigen für die hiesige Guardia Civil zur Hand.
Wie sieht das Ummeldeprozedere aus?
Dieser Ummeldevorgang setzt zumindest ein starkes Nervenkostüm voraus, eine gewisses Quäntchen Hoffnung und Glück gepaart mit einer Prise Gottvertrauen sowie der Bereitschaft, eine Menge Geld auf den Tisch zu legen. Wer sich dies alles ersparen möchte, der greift auf die Dienste einer Gestoría zurück. Dieses Dienstleistungsangebot, welches wir noch nie in Anspruch genommen haben und daher keine Erfahrungen teilen können, ist nicht ganz günstig, bietet aber die Gewähr, in der Passivität verharren zu dürfen.
Soweit wir wissen, kostet dieses Ummeldeverfahren zwischen 700-1000 Euro, abhängig vom Wagen, dem Alter und ob es sich um einen Benziner oder Diesel handelt.
Was benötigt ihr für die Ummeldung?
• Ausländeridentifikationsnummer (NIE)
• Inspektion wird durch einen ITV-Mitarbeiter sowie einen Zuständigen des Inselrats durchgeführt
• Entrichtung der Zulassungssteuer, sie richtet sich nach dem Zeitwert und dem Abgasausstoß
• Zahlung der Kfz-Steuer
• Aushändigung der spanischen Fahrzeugpapiere
• Abschluss einer Kfz-Versicherung
• Kennzeichen beantragen und ausstellen lassen
• Abmeldung in Deutschland wird vonseiten der spanischen Behörde durchgeführt
Die einfache Frage lautet: Ab wann gelte ich in Spanien als Resident und wann besitze ich den Non-Resident Status? In Bezug auf diesen Sachverhalt möchten wir nachfolgend für ein wenig mehr Klarheit sorgen.
Resident
Wer sich länger als drei Monate am Stück im Land aufhält, ist dazu aufgefordert, freiwillig beim Einwohnermeldeamt vorstellig zu werden und sich registrieren zu lassen.
Dadurch wird derjenige automatisch Steuerinländer, weil die Mehrheit der jährlich zur Verfügung stehenden Tage (mehr als 183) voraussichtlich im Land verbracht werden. Auch diejenigen, die den Mittelpunkt ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten nach Spanien verlegt haben, werden als Steuerinländer behandelt. Zu guter Letzt muss gesagt werden: Leben der (nicht getrennte) Ehepartner sowie die gemeinsamen Kinder in Spanien, gilt ebenfalls der Status des Steuerinländers. Übrigens: Wer seine Kinder an den hiesigen öffentlichen Schulen anmelden will bzw. aufgrund der Schul- und Gebäudeanwesenheitspflicht muss, der kommt um eine Registrierung in der Regel nicht herum. Es sei denn, die Kinder werden an einer privaten Schule angemeldet.
Vorteile: Residenten erhalten einen 50-Prozent-Rabatt auf innerspanische Reisen – diese Regelung gilt lediglich für Balearen-Residenten. Darüber hinaus bieten die Gemeinden den Bürgern vielfältige Ermäßigungen (in Museen, Schwimmbädern, im Nahverkehr), die nur bekommt, wer ganz offiziell den Residenten-Status innehat.
Eine Abmeldung im Ausländermeldeamt ist jederzeit und problemlos durch Nennung eines Grundes möglich.
Der Status des Non-Residenten wird dann erlangt, wenn der Aufenthalt unter 183 Tagen in einem Kalenderjahr liegt, der ständige Wohnsitz sowie der Lebensmittelpunkt nicht in Spanien, sondern beispielsweise in Deutschland ausgelöst wird. In diesem Fall ist keine entsprechende und gesonderte Steuererklärung notwendig und verpflichtend.